Miktion
Der Fachbegriff Miktion kennzeichnet die Entleerung der Harnblase, die über das zentrale Nervensystem gesteuert wird und demnach physiologisch verläuft.
Wie häufig eine Blase entleert wird, hängt vom individuellen Fassungsvolumen der Harnblase und der Flüssigkeitszufuhr ab. Vier bis sieben Toilettengänge und eine nächtliche Blasenentleerung sind bei einem normalen Trinkverhalten von zwei Litern täglich normal. Fachärzte bezeichnen die Häufigkeit der Blasenentleerung auch als Miktionsfrequenz.
Treten während des Wasserlassens Schmerzen auf oder erhöht sich der Harndrang stetig, handelt es sich um eine Miktionsstörung. Bei chronischen Blasenentzündungen sind diese Störungen stark ausgeprägt. Betroffene müssen bis zu 60-mal am Tag und bis zu 40-mal in der Nacht die Toilette aufsuchen und sind in ihrem Alltag massiv eingeschränkt.